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Montag, 26. Dezember 2011

„Merry Christmas“ – das Weihnachten der anderen Art



Ich wünsche euch allen ein „Frohes Weihnachtsfest“ – heute melde ich mich mal vom Flughafen in Miami, Florida. Ja, dieses Jahr verbringe ich die Feiertage und den Jahreswechsel am Strand in der Sonne – als Information für diejenigen, denen ich das noch nicht unter die Nase gerieben habe. Gerade warte ich hier auf die Ankunft meiner Familie. Gestern hatte ich einen wunderbaren Heiligabend mit meinen Kollegen und Freunden. Obwohl ich die einzige unter uns war, die Weihnachten feiert, konnte ich doch alle zu einem feierliche Dinner und feucht-fröhlichen Christmas Eve überreden – Turkey inklusive.

 
Die letzten Wochen waren sehr arbeitsreich, immerhin ist jetzt ja das Ende meiner offiziellen Praktikumszeit und eigentlich will ich ja im Januar mit der Bachelorarbeit durchstarten. Dazu muss ich aber erst noch mein genaues Thema definieren. Ich bin gespannt…. 


Trotz all dem habe ich die letzten Wochen natürlich auch genossen. An Thanksgiving war ich zusammen mit meiner Mitbewohnerin bei Ihrer ehemaligen Professorin zum großen Familienfest eingeladen. Es gab Unmengen an Essen! Aber der Sinn dieses wohl größten US-amerikanischen Feiertags hat ja auch mit Essen zu tun: Man bedankt sich dafür, dass die Indianer den frisch angekommenen Europäern damals durch den ersten Winter geholfen haben und ihre Essensvorräte mit Ihnen geteilt haben. Die Ironie dieses Festes im Bezug auf die weitere Geschichte muss ich and dieser Stelle wohl nicht noch extra erwähnen, oder? Nach Thanksgiving ging es dann zusammen mit Molly mit dem Nachtbus nach Chicago. Eine echt tolle Stadt! Einfach durch die überfüllten Straßen der Metropole am Lake Michigan zu schlendern, gesäumt von Wolkenkratzern mit den ersten Weihnachtsliedern in der Luft, fühlt sich einfach fantastisch an. Den Sonntag habe ich dann auch noch meinen neuen Mitbewohner Christopher aus Ilmenau getroffen – der war da auch gerade für 3 Tage in der Stadt. Zusammen ging es dann die berühmte ‚Chicago Stuffed Pizza‘ essen (man stelle sich einen großen Käsekuchen vor aus Pizzateig -  und anstatt süßer Cremecheese-Füllung Tonnen an Käse und Tomatensoße und weiteren Zutaten seiner Wahl – klingt ekelig, schmeckt aber überraschend gut – auch wenn man das glaube ich nur 1 mal im Jahr verträgt) und anschließend ging es dann in den bekannten Andy’s Jazz Club. 





 Die restliche Zeit ging es von Weihnachtsfeier zu Weihnachtsfeier, zum Christmas-Tree Hunting mit meiner Freundin Maggie, zum Eislaufen mit Meytar, Dor & Liran, die allesamt Anfänger sind – Spaß also garantiert, zu diversen Dinners, Geschenke kaufen und so weiter. Leider musste ich mich auch schon von ein paar Leuten hier wieder verabschieden – das Fall-Semester endet hier nämlich Mitte Dezember – dafür geht es dann im Frühling schon wieder los. Das Uni-System ist hier generell doch sehr anders zu unserem deutschen Lehrstil.



Ich wünsche euch allen einen unglaublich schönes Rest-Weihnachtsfest und einen feurigen Start ins neue Jahr 2012! Melde mich bald wieder mit einem Bericht aus Florida.

PS: @Vero: Thank you so much for your holiday card!!! Ich habe mich so unglaublich doll‘ über deine Karte gefreut. Da kamen schon die Emotionen hoch… Bin schon jetzt voller Vorfreude auf unseren ‚Dia-Abend‘. Love you <3

 
Ok… Das war gestern. Zum Posten bin ich dann aber doch nicht mehr. Miami oder generell Florida bis jetzt ist der Hammer! Natur pur am Strand bei ca. 28°C mit ausgiebigem Plantschen im warmen Atlantik vor einer scheinbar endlosen Skyline. Ein absolut surreales Erlebnis…. Im nächsten Jahr mehr davon. Liebste Grüße, Christina