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Donnerstag, 29. September 2011

Slovenija 3


Wie im Flug ist hier schon fast ein ganzer Monat vergangen...mittlerweile habe ich ein Zimmer gefunden, mir ein Hollandrand zugelegt (das noch nicht geklaut wurde) und erfolgreich den Sprachkurs abgeschlossen!

Durch den Kurs habe ich ein paar andere richtig nette Leute kennengelernt, mit denen ich die letzten Wochen(-enden) immer unterwegs war und eine schöne Geburtstagsfeier hatte, was auch dem tollen Besuch aus Deutschland geschuldet war ;)

Ausflug nach Piran an der Küste von Slovenien
Ansonsten gefällt mir das Land wirklich gut, man kann sehr viel unternehmen. Meine Mitbewohnerinen kenne ich leider noch nicht, da sie aus Slowenienen sind und erst zum Semesterstart nächste Woche kommen werden. Eine Waschmaschine gibt's in der WG blöderweise auch nicht und so muss ich immer mal wieder zum "Waschsalon" fahren. Die Preise hier sind übrigens gar nicht so niedrig, wie ich erwartet hätte, sondern mindestens auf dem gleichen Niveau wie in Deutschland. Als kleine Entschädigung gibt es dafür Gösser Radler im Supermarkt um die Ecke :)

See Bled. Dort fand dieses Jahr auch die Ruder-WM statt
Das Praktikum ist soweit ganz gut und mein Betreuer sehr entgegenkommend. Ich sitze in der Fakultät für Mathematik+Physik, die ca.15 Fahrradminuten von meiner Wohnung entfernt ist. Momentan steht bei mir immer noch "Einarbeiten ins Thema" auf dem Plan und ich glaube, damit kann man sich auch noch eine ganze Weile aufhalten..
Schlucht in der Nähe von Bled. Das Wasser war zum Baden sehr kalt, aber davon lässt man sich ja nicht abschrecken!

Mittwoch, 14. September 2011

USA: Mission Apartment erfüllt – das Leben kann beginnen!


Nach einer Woche im Huckleberry Finn Hostel bin ich am Donnerstag in meine neue, riesige Wohnung gezogen! Letzten Mittwoch habe ich den Mietvertrag unterschrieben, am Donnerstagmorgen hat mich Phani – ein indischer Doktorand aus meinem Fachgebiet – mit meinem Gepäck vom Hostel abgeholt und zu meiner Wohnung gefahren. Auch wenn es nach dem ersten Bericht vielleicht komisch klingt, ein wenig fehlen mir die abendlichen Gespräche mit neuen Mitbewohnern des Hostels schon… 

Nebenbei bemerkt habe ich erfahren, dass ein Sozialprojekt der Stadt das Hostel dazu nutzt, um Obdachlosen für einige Zeit einen ersten Unterschlupf zu gewähren. Ich glaube einer von ihnen ist Walter – ein etwas abgewrackter aber sehr sympathischer Mann in den 60ern. Auf die Frage wie lange er noch in St. Louis bleiben wird und was er hier macht, entgegnete er „Ich bin schon seit 6 Monaten (!!!!!) im Hostel und mal schauen was ich danach mache…“ Außerdem schleppt er überall im Hostel seinen Rucksack mit – auch vom Kühlschrank zum Küchentisch. Und obwohl man ihn als etwas ungepflegt bezeichnen könnte und er aussieht wie ein Trucker aus einem Horrorfilm – so konnte ich doch äußerst geistreiche Gespräche mit ihm über die USA und die restliche Welt führen :-)

Nun aber zu meinem Apartment: Es liegt nur 2 Blocks entfernt von meinem Arbeitsplatz – also kann ich meinen Schreibtisch jetzt bequem in 5min Fußmarsch erreichen. Optimal! Die Straße ist relativ ruhig, es leben fast nur Studenten hier – der Stadtteil soll relativ sicher sein (im Gegenteil zum Rest von St. Louis…). Es ist eine Erdgeschoss-Wohnung  -  1 Wohnzimmer, 2 Schlafzimmer, Badezimmer, relativ große Küche mit riesigen Kühlschrank, Abstellräumchen, Veranda. Die Möbel für mein Apartment habe ich second-hand über craigslist.com besorgt. Dann musste nur noch zusammen mit meinem Arbeitskollegen Elad (aus Israel) ein Truck gemietet werden – und schon war ich im Besitz eines Bettes (60$) und einer super bequemen, luxuriösen Couch mit Chill-Sessel für unschlagbare 50$ von einer netten Italienerin. Der Rest wurde dann zusammen mit meiner chinesischen Kollegin Xiaoxiao noch typisch amerikanisch bei Walmart erstanden. Und schon konnte ich die erste Nacht in meinem neuen Apartment verbringen J Meine Mitbewohnerin Molly – sie ist Thailänderin aber ihr richtiger Name ist einfach unaussprechbar, weil er keine Vokale enthält – zieht erst Ende des Monats ein. Internet habe ich in meiner Bude leider noch nicht – hoffentlich ändert sich das diese Woche noch.


Das Wochenende habe ich größtenteils damit verbracht die Wohnung einzurichten, meine Koffer endlich mal auszupacken und zu putzen -  also alles ziemlich spannend *hust*. Ich habe den Eindruck, dass die vorherigen Mieter der Wohnung seit Jahren die Jalousien unten haben – darunter wimmelte es von Spinnweben und Dreck. Allgemein scheinen die Amerikaner sehr auf Fensterverdunkelungen zu stehen: jedes Haus, ungelogen JEDES Haus in meiner Straße hat die Jalousien zu jeder Tages- und Nachtzeit herunter gelassen. Ich vermute fast, die machen innen lieber das Licht an, anstatt sich die Mühe zu machen, die Jalousien zu betätigen. So viel auch im Bezug auf das Energiebewusstsein der Amerikaner…
Am Sonntagmorgen bin ich durch den nahe gelegenen Forest Park gejoggt. Joggen ist hier so eine Art Volkssport. Jeder joggt, egal wo, egal wann, egal wie, egal was er dabei an hat – so ziehen sich Männer auch mit 60+ ungeniert ihr Shirt aus, wenn es zu heiß wird. Ob beim Joggen oder spazieren oder Autofahren – ganz egal. Hauptsache nicht zu warm darf es sein… aber ich schweife schon wieder ab: Beim Joggen fiel mein Blick auf ein riesiges Meer von amerikanischen Flaggen… 

 In Erinnerung an die weltbewegenden Ereignisse des 11. Septembers 2001 wurde auf dem gesamten Hang vor dem Art Museum und hinter dem großen Basin eine Stars & Stripes Flagge nach der anderen aufgestellt. Es war sehr beeindruckend und auf eine seltsame Weise auch schön…  Später am Tag kam ich zurück in den Park um den St. Louis Zoo zu besuchen. Auch der ist wie die meisten Museen in St. Louis kostenlos! Auf dem Heimweg konnte ich das Flaggen-Szenario dann mit der Kamera festhalten.
Washington University - Hauptgebäude

Nun muss ich aber erst mal diese Arbeitswoche hinter mich bringen – es gibt viel zu tun. Und aller Anfang ist bekanntlich schwer. Ich wünsche euch in Deutschland endlich mal besseres Wetter und eine schöne Woche! Sonnige Grüße aus Missouri, Christina
PS: ich weiß nicht, ob ich es beim letzten Eintrag erwähnt hatte, aber die Zeitverschiebung nach Deutschland beträgt minus 7 Stunden.

Montag, 12. September 2011

Meine ersten Tage in Melbourne, Australien!


Nach einem tränenreichen Abschied am Münchner Flughafen und anschließender 24-stündiger Reise bin ich am Freitag hier in Melbourne gelandet. Australien hat sich gleich von seiner besten Seite gezeigt: Es hat in Strömen geregnet und als ich in den Bus Richtung Hostel gestiegen bin hats auch noch angefangen zu hageln! Völlig übermüdet kam ich dann gegen 10 Uhr im Hostel an, Check-in-time war leider erst 14 Uhr. Also hab ichs mir solange im Mäcci gegenüber gemütlich gemacht und das free Wifi genutzt ;)
Einer meiner ersten Gedanken hier in Melbourne war: Hier sieht ja ganz und gar nicht nach giftigen Tieren aus ;)
Nachdem ich mein Zimmer dann schließlich bezogen hatte, hab ich mich auch gleich auf Wohnungsbesichtigung gemacht. So haben sich meine ersten beiden Tage gestaltet - kreuz und quer, teils ziemlich orientierungslos durch die Stadt fahren und WG's anschauen. Ich wollte so schnell wie möglich aus dem Hostel raus und ein eigenes Zimmer haben! Das hab ich dann auch gefunden! Ich wohne jetzt zusammen mit Tuan, einem Vietnamesen, in Maribyrnong, einem Stadtteil im Nordwesten von Melbourne.

Wir haben hier ein ganzes Haus für uns zu zweit! Aber die Häuser haben hier eher die Größe von etwas größeren Gartenhäusern ;)

Aber es ist wirklich schön hier und ich fühl mich auch echt wohl! Tuan ist total hilfsbereit und freundlich! Er hat mich gestern morgen mit meinem ganzen Gepäck vom Hostel abgeholt! Dann hab ichs mir hier erstmal bisschen gemütlich gemacht und wir sind ins Shopping-Center gefahren und ich hab mir noch paar Kleiderbügel, nen Mülleimer, n Bettlacken und noch paar Kleinigkeiten gekauft. Es ist wirklich alles verdammt teuer hier! Fast so wie in Skandinavien!

Mein Praktikum beginnt ja erst im Oktober. Bis dahin hab ich also Zeit Melbourne zu erkunden und am aller wichtigsten: Leute kennen zu lernen! Von unsrem Haus brauch ich mit der Tram 57 ca.35 Minuten in die Stadt. Es ist wirklich erstaunlich, Maribyrnong kann man sich wie ein mittelgroßes Dorf mit lauter einstöckigen Häusern und viel Grün vorstellen, die Innenstadt hat dagegen eher "Manhatten-Feeling" mit ganz vielen Hochhäusern, aber auch vielen Parks. Ingesamt eine wirklich sehr schöne Stadt.


Heute hab ich ne kleine Sightseeing-Tour gemacht und bin wirklich begeistert! Eine erste Orientierung hab ich jetzt also. Was ich die nächsten Tage/Wochen so machen werde, weiß ich selbst noch nicht so genau. Morgen werd ich mich mit einem treffen, den ich bei der Wohnungssuche kennen gelernt habe.
Ihr hört mehr von mir, wenns hier hoffentlich bald wärmer wird. Zur Zeit ist nämlich Dauer-Frösteln bei 15/5 Grad angesagt, weils drinnen leider auch keine Heizung gibt...

Donnerstag, 8. September 2011

Slovenien, Teil dve (2)

Mittlerweile sind schon 4 ganze Tage vergangen und ich bin noch immer mehr oder minder verzweifelt auf Wohnungssuche. Bisher war alles entweder furchtbar überteuert oder unglaublich versifft. Die meisten Wohnungsanzeigen, die man anruft, gehen jedoch gleich erst gar nicht dran oder möchten lieber slovenische Mieter haben...

Ljubljana ist eine sehr schöne, alte Stadt (zumindest der Stadtkern; "außenrum" ists doch eher zubetoniert und runtergekommen) mit ca 280.000 Einwohnern, von denen rund 65.000 Studenten sind. Das merkt man gleich an dem sehr jungen Flair. Leider bekomme ich davon noch nicht sooo viel mit, da ich entweder auf Wohnungssuche bin oder im Sprachkurs sitze. Der Sprachkurs ist wirklich gut und macht (noch) Spaß, slovenisch selbst ist eher kompliziert zu lernen, da es sich ganzschön von allen anderen Sprachen unterscheidet, die ich bisher kannte.
Hier können Paare ein Schloss dranhängen, sich ewige Liebe schwören und den Schlüssel in den Fluss (die Ljuljanica) werfen. Diese Art der Liebesbekundung scheints mittlerweile in jeder größeren Stadt zu geben und soll angeblich Glück bringen ;)
Ein wenig blöd ist, dass die Sprachkurse nach Nationen eingeteilt wurden (lerntechnisch natürlich verständlich) und ich somit bisher eigentlich nur Deutsche kennen gelernt habe (und eine Hand voll Balten). Ich hoffe, das vermischt sich noch etwas...

Ansonsten habe ich einen sehr netten Praktikumsbetreuer. Damit ich eine Wohnung suchen kann, musste ich jetzt bisher noch nicht zum "praktizieren" kommen und überhaupt versucht er mir zu helfen, wo es nur geht. Ich hoffe, nächste Woche geht es dann endlich richtig mit allem los, die bisherige Situation ist in der Hinsicht eher frustrierend....

Was es noch zu sagen gibt: ich bin stolze Besitzerin einer slovenischen SIM-Karte (mal sehen, wie lange sie diesmal hält) und habe schon mein erstes Eis gegessen: Birne Helene mit Schokostücken. Yamm yamm!Ich konnte auf slovenisch leider noch nicht sagen, dass ich lieber einen Becher statt einer Waffel hätte und wollte mich auch nicht als Ausländer outen, also habe ich es stillschweigend akzeptiert. Morgen werde ich gleich meine Lehrerin nach dem richtigen Wort fragen, so kann es nicht weitergehen :)
Ich sende schöne Grüße nach Deutschland, Finnland, in die USA,.....
Zum Abschluss noch der Blick von vor 10 Minuten aus meinem derzeitigen Zimmer und die Wahrzeichen von Ljubljana, die Gargoyles, die hier überall auf den Brücken rumchillen...

ADIJO!!!

Dienstag, 6. September 2011

USA: Mehr Schein als Sein

Nach 20 Stunden Reisen habe ich St. Louis am 1. September um 20.25 Uhr Ortszeit erreicht. Eigentlich war ja der 28. August geplant gewesen, aber da hat mir Hurricane Irene einen Strich durch die Rechnung gemacht…


Eine Doktorandin X., die im gleichen Fachgebiet wie arbeitet und im Übrigen aus China kommt, war so nett und hat mich mit ihrem Freund vom Flughafen abgeholt. Nachdem wir ein Weilchen durch die Stadt geirrt sind, haben wir dann auch endlich das Hostel entdeckt. Und naja, das war eher eine böse Überraschung als eine Erleichterung…  Man nehme kleine Backsteinhäuser, versehe sie mit Holzboden und Türen, von denen die Farbe abblättert, und gibt noch ein paar Spinnen, viel Schmutz und viele Katzen hinzu UND nicht zur vergessen, eine durch und durch verrostete Küche – dann weiß man ungefähr wie es im Huckleberry Finn Youth Hostel aussieht! Ein ganz wenig Charme versprüht es dadurch aber auch…
Am Freitagmorgen – nach einer sehr kurzen Nacht - hatte ich das Glück, dass mich ein freundlicher Japaner aus dem Hostel ansprach. Er arbeitet ebenfalls an der Washington University und hat mir gleich mal angeboten mich hinzubringen. Also ich muss sagen, die Asiaten sind bei mir gerade ganz hoch im Kurs J Der Campus der Universität ist sehr schön, sehr gepflegt – aber auch langweilig. Alle Gebäude sehen gleich aus – auch die neuen werden im alten Stil gebaut. Schon hier trifft man also zum ersten Mal auf das amerikanische Motto „Mehr Schein als Sein“.
Die Mitarbeiter in meinem Department (Electrical and Systems Engineering) sind allesamt super nett, sehr herzlich und freundlich. Das Arbeiten dort scheint Spaß zu machen und relativ entspannt zu sein. Die Doktoranten, allesamt aus dem Ausland wie Indien, China, Israel, können kommen und gehen wann sie wollen – folglich also auch ich. Auch der Professor, Professor N. aus Israel, ist super – bevor wir über meine Arbeit sprachen, gab er mir erst mal Tipps, was ich denn alles in St. Louis unternehmen kann. Ein bisschen verplant ist er allerdings auch – er wusste gar nicht mehr von welcher Uni ich überhaupt bin. Er scheint unseren Professor H. also sehr gut zu kennen…
Nicht nur das Hostel ist schlecht, auch seine Lage. Mit Bus und Bahn braucht man meist eine Stunde – oft länger! Denn von öffentlichen Verkehrsmitteln halten die Amerikaner nicht wirklich viel: die Busse fahren hier nur jede Stunde, Busfahrpläne an Busstationen gibt es schon mal gar nicht, und nur wer sich kein Auto leisten kann nimmt überhaupt den Bus. Ein Apartment in der Nähe der Uni/Arbeit zu haben, ist also Gold wert. Ich habe schon eines in Aussicht, bin mir aber noch nicht ganz sicher darüber, weil es komplett unmöbliert ist. So etwas wie Zwischenmiete in Deutschland scheinen die Amerikaner nicht zu kennen.

Nun zu einer sehr netten Begegnung: etwas Gutes hat es nämlich doch, wenn man in einem Hostel wohnt – man lernt andere Menschen kennen. So traf ich am Samstagabend vor dem Schlafengehen auf Julie, eine Studentin aus Frankreich. Sie macht ein Praktikum in Memphis und wollte das lange Wochenende (diesen Montag ist hier Labor Day) nutzen, um sich St. Louis anzugucken. Kurzerhand beschlossen wir, an den nächsten Tagen St. Louis zusammen zu erkunden – praktischer Weise besitzt Julie nämlich ein Auto. Also auf nach Downtown! … wo nicht wirklich viel los ist… ich hoffe mal, dass lag daran, dass Sonntag war. Trotzdem hatten wir einen Menge Spaß – konnten an jeder Ecke Europa-USA-Vergleiche aufstellen, konnten feststellen, dass die Amis auch viel Architektonisches aus Europa zu kopieren versuchen, besuchten das all jährliche Blues-Festival im Old Town und genossen das tolle Wetter hier. Echt schade, dass sie nicht in St. Louis arbeitet….
Fazit ist also: die Leute hier sind top! Der Rest noch ausbaufähig... Drückt mir die Daumen, dass ich diesem Hostel schnell entkomme! Liebste Grüße nach Deutschland, Chrissi

Montag, 5. September 2011

Tschüss Deutschland - Hallo Malaysia

Halli hallo ihr lieben daheim gebliebenen…oder sol lich lieber schreiben ihr armen kleinen daheim gebliebenen :-D


Auch wenn ich es bisschen schwer hatte am Donnerstag mich an das Zimmer zu gewoehnen ist es mir dann doch umso leichter gefallen, mich dann doch in Sued Malaysia wohl zu fuehlen!
Na da fang ich doch mal von vorn an!
Abgeflogen bin ich am 31.August (diesmal puenktlich) um 7.20uhr in Dresden! Um 8.20 bin ich dann in Frankfurt gelandet und hatte noch zwei , drei…naja sagen wir 5h Aufenthalt bis ich dann um 13.20uhr in Richtung Kuala Lumpur (oder wie die Malayen sagen: Kay el) gestartet bin! Der Flug war ganz amuesant…ich hab mir drei filme angesehen, geschlafen, gegessen und mich mit meinem Nachbarn unterhalten…das einzige was ncoh gefehlt haette waere der Besuch im Cockpit gewesen!
Mein Nachbar war sehr nett…er war Deutscher ging aber fuer zwei jahre in Singapur in die Schule, lebte mehrere Jahre in Asien…irgendwo und nirgends…und kam dann wieder zurueck um in Deutschland zu studieren…letzte woche Montag hatte er seine letzte muendliche pruefung und war damit fertig mit dem stadium…er hat mir schon viel gesagt, was man so machen kann , wo man so hinfahren kann…dazu braeuchte ich aber noch zwei drei Jahre mehr zeit…naja mal gucken ;-)(ich sucher noch Sponsoren – Norbert??? ) :-D
In Kuala Lumpur kam ich dann so um 6uhr irgendwas an und sollte eigentlci gleich so gegen 7uhr weiter fliegen, daraus wurde aber leider nix so wirklich…der Flug wurde gecanceld…von wem auch immer :-D naja, da hiess es dann warten warten…mh…und warten warten und warten und nach dem ich dann dummerweise schon um 9.30uhr in dem Department fuer Inlandfluege eingecheckt hatte, wo leider nix war, bis auf einen klitze kleinen Imbis und zwei…naja sagen wir drei kleine Geschaeffte, wo man voellig ueberteuerte schokolade kaufen konnt (ich hab zugeschlagen :-D ), blieb mir ja nix anderes uebrig als zu schlafen.
…14uhr war einchecken fuer den flug nach Johor Bahru… meine Innere Uhr hat sogar ziehmlich gut funktioniert…13.30 bin ich auf meiner Bank wieder wach geworden. Da eigentlich jede Bank in diesem Flughafen unter einem riesigen Ventilator mit eingebauter Kuehlung steht, musste ich jetzt schon zum erstenmal meine aus dem flugzeug geklaute decke rausholen um wenigstens nicht unter gefuehlte -20Grad Koerpertemperatur zu sinken ;-) !
Der Flug nach Johor Bahru verlief ziehmlich gut, wobei cih bis auf das losrollen beim start und das aufstehen meines nachbarns nach der Landung nix mitbekommen hab, da ich seelenruhig geschlafen hab!
Dann war alles ziehmlich unkompliziert…ich bin aus dem Flughafen raus, direkt in die Hitze rein, dann direkt in das naechste Taxi was die Klimaanlage nochmal extra fuer mich runterregelte, damit es dann auch wirklcih wieder -20 Graf hatte – Zeit fuer den Wintermantel!
Nach einer halben stunde fahrt und 34 RM ( sind ca 8.50euro ) aermer bin ich in meiner zukuenftigen Uni, aber noch lange nciht in meinem “neuen” Zimmer, angekommen. Bis zu meinem Zimmer hat es etwa nochmal so lange gedauert!
Ja ich wohne ein bisschen ab vom schuss!



Man koennte das Uni Gelaende etwa von der Groesse, so gross wie Biesnitz einordnen und jetzt muesst ihr euch vorstellen, dass das College etwa am Biesnitzrand ist (da etwa wo ihr wohnt, Gabi, Matthias und Christian) und ich wohne am anderen Ende von dem College alias Biesnitz, dass heist fast in Loebau!!!...naja so aehnlich…
Nein aber der erste Eindruck war schoen…er war Traumhaft…nein gigantisch!



Der Block in dem ich wohne ist wie man so schoen sagt: “Von weitem hui, von nahem fui…” :-D Naja… erstmal zur umgebung Der Dschungel, der ringsrum sehr stark vertreten is ;-) verbirgt viele geheimnisse…leider laesst er aber auch manche frei, so laufen zum Beispiel auf dem Parkplatz und in dem so schoen offenen erdgeschoss meines wohnheimblockes (in diesem Erdgeschoss lebe ich im Moment ) nicht nur Affen rum, sondern auch ziehmlich raeudige kleine und verkrueppelte Katzen…also wenn mein cheff Dr. Rafiq ein paar Versuchstiere benoetigt…ich fang ihm als erstes die kleinste Katze mir nurnoch einem Auge und dem halben schwanz…die sitzt naemlich immer vor meiner Tuer und heult!


Die affen waere ja nicht so das Problem, wenn ich nicht im Erdgeschoss wohnen wurde und dort die Fenster aufmachen moechte, weil ich ja anstatt der versprochenen Klimaanlage ja nur einen Luefter habe…naja sagen wir einen riesigen deckenventilator, der fast so gross ist wie der ganze Raum. Wo ich auch schon bei dem Raum bin…ja der Raum…oder nen wir es auch Abstellkammer ohne Abstellsachen! Der Fussboden ist aus Beton, die Waende sind aus Beton, das Bett aus Eisen pluss einem Schaumstoffstueck in groesse einer Matratze, einem schreibtisch und einem Schreibtischstuhl, die das Herz des Zimmers bilden und ein Blechschrank, den man sogar verschliessen kann! Ach ja…damit die Affen nicht rein koennen hab ich noch ein Gitter vor meinem Fenster…also ich meine im Zimmer ist das festgemacht, wobei die Loecher so gross sind, dass die Affen da locker durch kommen konnen…ja mist ;-) .
Ach so, was nciht zu vergessen ist: Es waren von 200 Parteien etwa 3 (einschliesslich mir) und drei vier , fuenf, … viele umgestossene Muelltonnen in dem Wohnblock im moment da, weil ja der nationale Feiertag grad gewesen ist “Ramadan” bzw als ich ankam ja noch war.
Joa…so bin ich also dort angekommen. Ein bisschen muede vom Flug suchte ich das zuessen, dass mir Amirah (eine Mittarbeiterin) hinstellen wollte…ich suchte und ich suchte…es musste relative viel sein, da ich eigentlich mindestens vier Mahlzeiten brauchte bis ich dann in Singapur bei meiner Cousine Kathrin bin…so hatte ich das zu mindest Amirah geschrieben. Gefunden habe ich als erstes mal den Haustuerschluessel…jippie ich kann abschliessen, das war das beste am Zimmer bis zu dem Zeitpunkt! Und dann fand ich endlich das lang ersehnte Essen – ja ich hatte bisschen hunger!
In einer kleinen Tasche fand ich 12 verschiedene Sorten Marmelade, bisschen aufloesKaffee und –Kakao, einen Apfelsaft, eine Plastetasse und –loeffel, drei kleine Jogurts und Wasser. Von was sol lich den zuerst essen? Das ist ja alles so reichhaltig, dass ich mcih garnicht enscheiden kann von was ich mich zuerst satt esse! Ich entschied mich fuer eine Bifi, dir mir gluecklicher Weise die Mutti noch mitgegeben hatte!
Dann begab ich mich auf die Suche nach leben.. .Ich hab alles stehen und liegen gelassen im Zimmer und bin erstmal raus!ich hatte ja nix bis auf 4 handynummern (eine von Kathrin, eine von Nazri, eine von Amirah und eine von Wong Tuck Whye). Ich lief also los und fand durch zufall einen der 2 weiteren meiner Mittbewohner…einen Iraner!er verstand fast nix von dem was ich sagte aber irgendwie haben wir es hinbekommen, das ser mir sein handz gab und ich konnte Tuck Whye anrufen…warum auch immer ihn! :-D



Tuck kam dann auch ziehmlich schnell mit seinem Auto ab und wir fuhren zum naechsten foodcoat nach Jusco (ein ortsteil von Johor Bahru) und haben erstmal was gegessen, da ich doch nciht ganz satt geworden bin! Dann hat er mir ncoh bisschen was gezeigt underklaert und mich anschliessend wieder in mein Loch gefahren. Ja ich nenne es liebevoll Loch :-D
Dann kam der grosse Einbruch…ich kam da hin…nix war ausgepackt, es war dunkel, der Muell rollte ueber den Parkplatz.
Das halb tote kaetzchen vor meiner Tuer…das geraeusch den Ventilators…
Ich bin also angekommen!
Es half ja alles nix…auspacken…fertig…gemuetlich machen…geht nciht…na immerhin hat mir Tuck Whye sein Passwort fuers Internet dagelassen, dass ich wenigstens darueber Hilfeschreie senden konnte! Ein paar haben mich auch gehoert und das tat mir wirklcih sehr gut! Danke!Es war schwierig und einsam…bis frueh um 4 uhr meiner zeit…erst dann sind mir naemlich auch die Augen zugefallen und ich konnte auf anhieb wie ein stein schlafen!
Der naechste Tag sollte fuer mich relative kurz werden. Er hatte ganze 1,5h Licht fuer mich uebrig :-D ja ich habe bis 17.30 Uhr geschlafen und so gegen 19uhr geht die Sonne langsam unter!
Ich habe an diesem Tag schnell meine Sachen gepackt und mich fertig gemacht, eine weiter Bifi im Teigmantel gegessen und dann auf Tuck gewartet, der mich 20 uhr abholen wollte! Er war auch ziehmlich puenktlich und wir fuhren los…zu Kathrin nach Singapur.
3,5h spaeter: Halli hallo Kathrin :-D …ja wir haben tatsaechlich 3,5h fuer eine strecke von 1h gebraucht…die Grenzer mochten meinen Deutschen Ausweiss nicht so sehr und dann sind wir in das Labyrinth – Singapur hineingefallen…der sturz war tief und das herauskletter schwierig aber angekommen sind wir! Tuck ist dann gleich wieder heim gefahren und hat ziehmlich genau eine stunde gebraucht! Er ist wirklcih ein netter chinesicher Malaye!
Kathrin und ich haben uns dann erstmal den wichtigen dingen des Lebens gewidtmet…dem Essen und dem Alkohl. Nach dem wir dann fuer vier Bier 48 S $ (sind umgerechnet 27.64 euro) bezahlt hatten, haben wir uns dann doch lieber bei Kathrin auf dem Balkon gemuetlich gemacht und dort einen, naja sagen wir zwei bis drei, Wiskey getrunken…den naechsten Tag sind wir zeitig (10uhr) aufgestanden, haben in den Tag hinein gelebt und haben neue Laufschuhe fuer mich gekauft! Dann war ich nochmal im Pool bei Kathrin und hab dann Abends gekocht…es hat sogar geschmeckt :-D aber mindestens das war ich ihr schuldig. Kathrin hat sonst alles andere (bis auf dei Sportschuhe) fuer mich bezahlt…also hier nochmal vielen vielen dank Kathrin!
Am Sonntag Abend sollte es ja dann wieder richtung Loch gehen. Also haben wir erstmal ausgeschlafen (fuer mich 15Uhr) und haben dann ganz gemuetlich alles zusammengetragen, was mir Kathrin alles geben kann um ein bisschen besser in dem Loch zu leben!
Ich habe bekommen: eine Nachttischlampe, einen Nachttisch, Geschirr, Toaster, Besteck, Messer, Sandwichmaker und und und…mein Haushalt hat sich also mal schlagartig ver 1000facht…ich hatte jetzt sogar eine decke und ein Kopfkissen Luxus sag ich euch…reiner Luxus.
Tuck Whye hollte mich dann Sonntag abend so um 20 uhr etwa ab und wir fuhren wieder nach johor Bahru zurueck! Hier gingen wir noch schnell was einkaufen, ich gab ihm mein mitgebrachtes Dankeschoen (fuer das hin und her fahren) - einen Liter Absolut Vodka…hab ich von Kathrin geschenkt bekommen…extra fuer Tuck :-D Der hat sich ein loch in den Bauch gefreut…naja…wo war ich …ach ja:
Dann hab ich als ich daheim war erstmal mein zimmer wieder komplett ausgeraeumt und neu geordnet…ich hatte jetzt ein Buegelbrett, ein Waeschestaender und vieles mehr, was unterzubringen war…schon besser…das Loch wurde immer mehr zum billigen Zimmer…man solls ja nicht zu hoch loben!
Irgendwann fand ich dann zur ruhe und bin Montag frueh…also heute um 7Uhr durch meine wegrennenden Wecker geweckt worden…zu dem Wecker kurz: das ist das Geburtstagsgeschenk, dass ich von meinen Mittbewohnern in Ilmenau zum Geburtstag geschenkt bekommen habe!Ich weiss garnicht warum…mh…komisch :-D
Ja jedenfalls kann man be idem wecker nur aufstehen, auch wenn es frueh um 7 oder gar um 6 ist!
Jedenfalls hab ich dann schoen gefruehstueckt…es gab haferflocken mit Milch und zucker, Toast mit wurst und Kaese und einen feinen Kaffee! Dann hab ich mich um gezogen und bin vor zur Busshaltestelle gelaufen, wo ich auf Amirah gewartet habe…so…da stand ich nun…und es sollte losgehen…komischer weise war ich ueberhaupt nciht aufgeregt…
Amirah brachte mich dann ins Institut zu Dr Rafiq…der Cheff des ganzen…der Oberguru…der Master of erverzthing! Nei n mal ehrlich.. Dr Rafiq macht bis jetzt einen sehr sehr angenhemen eindruck auf mich…er war sehr nett, hat ab und an seine witze gemacht, redet immer davon, dass ich mindestens 5 Jahre hier bleibe und irgenwann mal fuer alle den Flug nach Deutschland bezahle…er hat mich jedenfalls ziehmlich gut eingewiesen, er hat mir wirkclih das ganze labor gezeigt, hat mir einen Arbeitsplatz gegeben und hat mir meine ersten aufgaben gegeben!
Jai hr habt richtig gelesen…ich habe einen EIGENEN Arbeitsplatz…meinen EIGENEN Schreibtisch…jetzt bin ich gross und erwachsen :-D und das gefaellt mir…vieleicht bleib ich wirklcih 5 Jahr :-D
Im Moment hab ich nur eine Aufgabe und zwar geht es darum, dass ich mich mit dem Aufbau und den einzelnen Teilen der Wirbelsaeule beschaefftige…es geht eigentlihch hauptsaechlich um die Begrifflichkeiten, damit ich uch verstehe, was mir erklaert wird, wenn ich was machen muss/will. Dr Rafiq hat gemeint, dass ich lernen werde mit drei verschiedenen Simulationsprogrammen zu arbeiten und dass e skein Problem geben wird, ein Bachelor Thema fuer mich zu finden aber erstmal muss die Grundkenntniss ueber die Anatomie der Wirbelsaeule her!
Joa soviel dazu! Jetzt seid ihr erstmal alle auf dem neusten Stand gebracht…ich werd naechste woche wieder schreiben und ich hoffe, dass sich bis dahin schon ein bisschen was geklaert hat, bezueglich Fahrbarer Untersatz, WorkingVisa, wechsel von billig Zimmer zu bewohnbarem Raum, Anmeldung an der UTM usw usw…
Mittwoch gehts fuer mich erstmal nach Kuala Lumpur mit meinen Kollegen. Geplant war die fahrt wohl schon vor meiner Zeit und jetzt haben sie Dr. Rafiq noch ganz clever dazu überredet, dass ich auch mit kommen darf!

Na dann bis zur naechsten Mail. Ich bin mir sicher, da hab ich auch mehr Bilder!Bis denne!

Euer Richard

Sonntag, 4. September 2011

Slovenien: Wie Thüringen, nur wärmer!

Angekommen!

 Der Plan für die nächsten Tage: Busabonnement besorgen, Sim-Karte kaufen und eine Wohnung finden.
Im Moment hause ich in dem kleinen Hostel-Zimmer mit Begrüßungs-Ritter Sport auf dem Kopfkissen :)